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Weintagebuch

17. Mai 2024

Ein mächtiger Hagelsturm mit grollendem, weitflächigem Gewitter zieht übers Land. Das Epizentrum liegt im Bereich zwischen Illmitz-Podersdorf-Frauenkirchen. Der Schaden an den ungeschützten Reben und Feldkulturen ist gewaltig: Triebe und Fruchtansätze sind abgeschlagen, auf den Feldern stehen großflächige Seen mit Eis, die Reste der Kirschkern großen Hagelkörner.
Unsere Weingärten sind in diesem Gebiet alle mit Hagelnetzen geschützt und dort gibt es faktisch keinen Schaden. Welch ein Glück!

16. Mai 2024

Die ersten Blüten sind bei Sankt Laurent und auch im Kirschgarten bei Blaufränkisch in Jois sichtbar. Dies ist in unserer Region der früheste Beginn der Weinblüte der jemals festgehalten wurde. Es bedeutet auch, dass die Weinlese schon im August beginnen wird.

27. April 2024

Es geht aufwärts mit den Temperaturen und das tut unseren Weinreben besonders gut. Wein ist eine wärmeliebende Pflanze und die Sonne dazu lässt nun die Pflanzen so richtig durchatmen. Wie herrlich ist es anzusehen, wie die Reben so richtig strahlen.

26. April 2024

Zum großen Glück sind wir unbeschadet über den Kaltwettereinbruch der letzten Tage gekommen. Unsere Reben haben alles unbeschadet überstanden. Es gibt keine Frostschäden um den voll gefüllten Neusiedler See, denn die riesige Wasserfläche hat sich im warmen März schon erwärmt und dämpft somit die extremen Abkühlungen. Dem See sei Dank!

21. April 2024

Kälte lässt die Gefahr von Spätfrost akut werden. In den letzten Tagen fielen die Morgentemperaturen auf knapp über den Gefrierpunkt. Klare Nächte und Vollmond verstärken die Wirkung der Kälte und die sensiblen Weinreben sind extrem gefährdet. In einigen Regionen Österreichs gibt es schon massive Schäden und Ernteausfall.
In unserer Region wirkt die riesige Wasserfläche des Neusiedler Sees wärmespeichernd und kann Spätfrostschäden verhindern.
Trotz alldem bereiten wir uns auf alle Szenarien vor und werden Morgen vor Sonnenaufgang einige Strohballen anzünden. Feuer und Rauch führen zu Mischungen der Luftschichten und wirken schützend gegen Kälte.

15. April 2024

Gewitter, Hagel und kräftiger Regen beenden vorerst, die für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohe Wärmeperiode. Gut 50 lt. je m² an Nass kommen vom Himmel, ein wahres Geschenk für die Natur.

14. April 2024

Mit 30 Grad Celsius erreicht die Wärmeperiode ihren Höhepunkt. Extrem früh und hoch sind diese Werte, die höchsten seit den Aufzeichnungen.

Das Wachstum der Reben ist weit fortgeschritten, etwa vier Wochen früher als im langjährigen Schnitt.

1. April 2024

Seit nahezu einer Woche weht heftiger, sehr unangenehmer Südföhn und bringt uns reichlich Staub aus der Sahara. Es hat bis 28 Grad plus, die Kirschen sind fast verblüht und die Reben treiben aus.

24. März 2024

Im Kirschgarten: Die Kirschbäume stehen in Vollblüte, ein herrliches Naturschauspiel. In diesem Jahr zeigen sich die duftenden, weißen Blüten um zwei bis drei Wochen früher. Die emsigen Bienen haben ihre Freude.

20. März 2024

Frostnächte! Zweimal gab es leichten Morgenfrost. Schäden an den Obstbäumen sind feststellbar. Die Reben sind zum Glück noch in der Wolle. Der Vollmond und die schon sehr kräftige Sonne am Tag treiben das Wachstum der Pflanzen an und die Nächte sind eisig. Das ist besonders gefährlich und wie fast schon jedes Jahr müssen wir zittern, dass kein Schaden an den Reben entsteht. Hoffen wir, dass alles gut geht.