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2024

Hervorragend

Finessenreich mit viel Eleganz präsentieren sich die Weine des Jahrganges 2024. Ein großer Jahrgang, der überraschend fein und lebendig ist. Aufgrund des heißen August starteten wir früh in die Ernte und konnten somit anregende Frische bei den Weißweinen, moderaten Alkohol und feines Tannin bei den Rotweinen erzielen.

Nach einem, endlich wieder, feuchten Winter gibt es schon im März an die 30 Grad C und die Reben starten drei Wochen früher als im langjährigen Mittel.

In der dritten Aprilwoche dann ein Kälteeinbruch, die Temperaturen liegen nur knapp über dem Gefrierpunkt. Aufgrund der riesigen wärmespeichernden Wasserfläche des Neusiedler Sees kommen wir ohne Spätfrostschäden davon. Danach geht es aber rasch aufwärts und Mitte Mai beginnt die Blüte, früher als jemals zuvor.

Die zweite Maihälfte zeigt sich durchwachsen mit Hagel und schwülem, feuchten „Pilzwetter“, eine wahre Herausforderung für den ökologischen Pflanzenschutz.

Ende Juni erreichen uns die ersten Hitzetage mit bis 34 Grad C und Föhnsturm, aber da sind zum Glück die Nächte noch kühler.

Enorme und sehr unangenehme Hitze und Trockenheit begleiten uns über viele Wochen in diesem Sommer 2024.
Aufgrund der enormen Hitze geht die Vegetation langsamer voran und die Reife zieht sich ein wenig in die Länge. Die Beeren bleiben klein und die Schalen dick, diese Tatsache war letztlich auch entscheidend für die hohe Qualität des Jahrganges.

Schon am 16. August startet die Lese mit den Frühsorten und die Haupternte ist Ende August. Auch im September hat es weiterhin über 30 Grad C und das macht die Arbeit im Weingarten beschwerlich. Die Trauben kommen warm in den Keller und werden daher zunächst im Kühlhaus auf „Verarbeitungstemperatur“ gebracht. Unsere große Photovoltaikanlage liefert uns dafür nachhaltigen Strom.

Noch vor dem großen Regen Mitte September sind alle weißen Trauben und die sensiblen Rotweinsorten geerntet.
Unbeschadet übersteht der Blaufränkisch auch dieses Naturereignis.
Noch vor „Herbstbeginn“ kann die Lese am 21. September abgeschlossen werden.

Die Weine präsentieren sich sehr balanciert, würzig und frisch mit harmonischen, moderaten Alkoholwerten. Bei den Rotweinen sorgt die angepasste, verkürzte Kontaktzeit mit den Schalen für extrem feine, animierende Gerbsäure. In den Fässern reift ein großer Jahrgang und es ist die mengenmäßig kleinste Ernte der letzten 30 Jahre.